Augen auf beim Softwarekauf!
Software-Piraterie ist kein Kavaliersdelikt
und gefährdet Sie ebenso wie Ihren PC.
Sicherlich ist es verlockend, wenn einem ein hochwertiges Software-Paket zum Schnäppchenpreis angeboten wird. Sowohl für den einzelnen User, der sein Geld lieber in eine hochwertigere Hardware steckt, als auch für den Unternehmer, der eine Vielzahl an Lizenzen für die Ausstattung seiner Arbeitsplätze investieren muss.
Doch wer Software in der Hexenküche oder in der Höhle des Löwen kauft, geht ein großes Risiko ein, denn der Erwerb von nicht lizenzierten Microsoft-Produkten bringt Sie rechtlich in eine gefährliche Situation. Außerdem besteht ein messbarer Zusammenhang zwischen dem Einsatz von illegaler Software und der Gefahr, Opfer von Malware-Attacken zu werden.
Vom falschen IT-Guru beraten worden?
Software hat ihren Preis. Sie ist geistiges Eigentum und erfordert große Investitionen bei ihrer Entwicklung. Deshalb ist es kein Kavaliersdelikt, wenn Sie nicht lizenzierte Programme oder Betriebssysteme erwerben. Man macht sich ebenso strafbar wie die Vertreiber dieser Software. Dabei ist vieles, was auf den ersten Blick rechtmäßig aussieht, oft schon Betrug.
Wussten Sie zum Beispiel, dass der Erwerb eines gültigen Product Keys nicht mit dem Erwerb einer Lizenz gleichzusetzen ist? Er ermöglicht Ihnen lediglich die Freischaltung der Software. Und der Verkauf einzelner Microsoft Echtheitszertifikate (sog. Certificates of Authenticity, kurz COAs) ist per se illegal. Diese und weitere Fakten können Sie hier nachlesen.
Die Katze im Sack gekauft?
Hinzu kommt, dass Anbieter illegaler Software in Bezug auf das Download ihrer Angebote oft keine so hohen Sicherheitsstandards walten lassen, wie zum Beispiel Microsoft selbst. Deshalb besteht beim Herunterladen der dort gekauften Software ein erhöhtes Risiko, das System mit Malware zu infizieren. Tatsache ist auch, dass bei illegaler Software in vielen Fällen keine Sicherheits- Upgrades angeboten werden, was wiederum die Gefahr von Cyber-Attacken deutlich erhöht. So belegt eine Studie der International Data Corporation (IDC) aus dem Jahr 2017, dass 60 Prozent der Malwareinfektionen im Zusammenhang mit nicht lizenzierter Software stehen.
Nur auf den ersten Blick ein Schnäppchen.
Somit kann Sie der Erwerb und die Nutzung von illegaler Software in unterschiedlicher Hinsicht teuer zu stehen kommen.
Deshalb achten Sie beim Kauf von Lizenzen im Internet auf folgende Dinge:
- Billige Angebote sind nicht an sich illegal, geben aber einen ersten Hinweis auf Piraterie-Produkte.
- Der Erwerb einzelner Product Keys beinhaltet nicht automatisch den Erwerb einer gültigen Lizenz.
- Verlangen Sie bei gebrauchter Software einen Nachweis, dass die Anwendungen bei den vorherigen Nutzern gelöscht wurden.
- Echtheitszertifikate dürfen nur mit den zugehörigen PCs oder Datenträgern verkauft werden.
- Seien Sie vorsichtig bei Software, die auf selbstgebrannten Datenträgern oder USB-Sticks verkauft wird. Es sind meistens Raubkopien.
Werden Sie nicht zur Beute!
Um sich vor finanziellem Schaden zu schützen und nicht in eine rechtliche Grauzone zu geraten, empfehlen wir Ihnen, neue Software ausschließlich beim autorisierten Händler zu erwerben. Er berät Sie fachkundig und hilft Ihnen so, auf legale Weise bares Geld zu sparen, indem er Ihnen die beste Lösung für Ihre individuellen Anforderungen verkauft. Bei Software vom autorisierten Händler haben Sie garantierten Schutz Ihres Systems durch regelmäßige Sicherheits-Updates sowie einen bestmöglichen Support und sind vor bösen Überraschungen gefeit.
Deshalb: Augen auf beim Softwarekauf, damit Sie nicht zur Beute verbrecherischer Händler werden.